Waiheke - Piha - Huntly - Otorohanga - arriving Taranaki

Montag, 20.02.2017

Hi liebe Blogfans :) haha

Heute bin ich in New Plymouth angekommen und bleibe jetzt hier 3 Nächte, sodass ich auch Zeit finde, einen neuen Blogeintrag zu schreiben.
Ich gehe am besten chronologisch vor:

Waiheke:
Wie schon im letzten Post erwähnt, war es dort, wie überall auf der Nordinsel zu diesem Zeitpunkt, nass. Ein Regengebiet hatte sich über die ganze Insel verteilt und hielt sich  energisch...es verfolgte mich ehrlich gesagt auch, aber dazu später.
Waiheke liegt als Insel außerhalb von Auckland und ist mit einer 40 minütigen Fährfahrt zu erreichen. Dort haben die Reichen ihren Zweitwohnsitz und es wohnen auch einige Leute richtig dort glaube ich... da ich nur zu Fuß unterwegs war, kann ichs schwer abschätzen. Es hat wie gesagt nur geregnet aber mit der richtigen Kleidung konnte man auch draussen ein wenig die Gegend erkunden und den Strand, der auch trüb ganz schön aussah. Vielleicht sieht Waiheke in Sonnenlicht besser aus, aber von den Socken gehauen hat es mich nicht.

Piha:

Umso schöner war Piha, ein kleines (Surfer)Dorf westlich von Auckland an der Küste in einem Nationalpark Gebiet. Die Unterkunft dort war unglaublich schön, sehr großzügig und direkt am Farnald gelegen, einfach herrlich. Am nächsten Tag hatte ich eine Surfeinheit gebucht. Das war ziemlich cool! Der Lehrer sieht eben doch wo wie Fehler sind und korrigiert, wobei einem viele Dinge selbst gar nicht auffallen. Mit etwas Hilfe konnten wir uns schon surfbereit aufs Board stellen, während es uns hielt und ließ uns dann in die Welle los, sodass man mal ein Gefühl dafür bekommt, wie sich surfen eigentlich anfühlt. Es war ein riesen Spaß und beim letzten Versuch habe ich es sogar geschafft bis ganz an den Strand zu surfen ohne runter zu fallen. Super Gefühl :)… Das eigene aufstehen schaffe ich leider immer noch nicht, aber das will ich morgen, falls es sich ergibt, nochmal in Eigenregie und ohne Druck üben…. Es ist wie das Bockspringen…alles Kopfsache… Klar, Balance, aber die Überwindung sich aus dem Liegen in den Stand zu bringen ist noch krasser, für mich zumindest.

Huntly - Otorohanga

Danach für ich dann Richtung Hamilton und stoppte kurz vorher in einem netten CampingPlatz am See für die Nacht. Über Nacht fing es wieder an, heftig zu Regnen und hörte bis zum nächsten Tag gegen Mittag nicht mehr auf. Just als am Kiwi House in Otorohanga ankam, kam die Sonne endlich mal wieder raus. Hier gelang mir, was ich in dem letzten Jahr NZ nicht schaffte…ich habe einen Kiwi gesehen…und nicht nur einen, sondern gleich mehrere verschiedene. Es gab sogar eine Kiwi Fütterung. Diese war sehr unterhaltsam, da die Kiwidame schon 22 Jahre alt war und den Pfleger bestens kannte und keine Angst hatte. Im Gegenteil, sobald sie ihn hörte stürmte sie auf ihn zu und versuchte, in seinen Gummistiefel zu klettern. Als er das Gehege wieder verließ, waren laute Kiwi Laute zu hören (meine Interpretation: sie war traurig, dass er sie schon wieder allein ließ) Danach kam der Pfleger raus und erzählte uns von Kiwis allgemein, währenddessen konnte man im Gehege das illustre Treiben beobachten, denn wie betagte Leute so sind, gibt es Routinen, die oft wiederholt werden. So rannte die Kiwidame mehrfach einen bestimmten Weg ab und das war wirklich unglaublich putzig anzusehen.
Nach diesem Ausflug lagen die Waitomo Caves auf meiner Strecke. Dort angekommen überlegte ich spontan, das Black Water Rafting zu machen, es war aber nur noch die 5 Uhr Tour frei und ich wollte nicht so lange dort warten, zumal da nichts in der Nähe ist. So fuhr ich weiter und wollte eigentlich nach Mokau, an der Küste gelegen auf dem Weg zum Taranaki. Aus diesem Plan wurde leider nichts, da der Highway dorthin gesperrt war. Es gab einen Unfall und man hätte 4h warten müssen. So entschied ich mich für einen anderen Weg, den Forgotten World Highway…und ja…es war genauso wie es sich anhört!
Der Anfang der Strecke war noch recht malerisch, weil auch die Sonne noch schien, aber die Strasse war nicht sehr gut ausgebaut und extrem kurvig, bergig. Nach einem schon langen Tag wurde es zunehmend anstrengend, sich auf alles zu konzentrieren. Man kam unglaublich langsam voran und das Wetter wurde extrem schlecht. Es regnete wie aus Gießkannen und das auch noch auf dem Teil der Strecke, der als Gravelroad gekennzeichnet war… So sah man wenigstens alle Schlaglöcher aber ausweichen war nicht immer möglich. Außerdem lagen Felsbrocken und Baumteile auf der Strecke… Es war gelinde gesagt, nicht mehr feierlich. Als dann endlich die betonierte Strecke wieder anfing, war ich extrem erleichtert. Eugen hat alles brav mitgemacht. Da ich aber erst die Hälfte dieses Highways hinter mir hatte, war ich glücklich als ich mein Camp erreichte, wo ich angenehmerweise der einzige Gast war. Die Sicht von dort oben war sehr schön.

Arriving Taranaki:

Von dort fuhr ich dann heute morgen gegen 9 Uhr Richtung Stratford und weiter zum Taranaki. Noch hüllt er sich in Wolken aber in den nächsten drei Tagen, werde ich ihn sicher nochmal in voller Pracht sehen können. Heute habe ich mich mit einen paar Walks unterhalb der Baum- und Gebüschgrenze zufrieden gegeben. Die nächsten zwei Tage würd ich gern nochmal surfen und weiter den Berg erkunden. To be continued!